Chaco van Roelands
Billis Krankheit hatte mich so mitgenommen, dass ich nach ihm nie wieder einen Hund wollte. Das "nie wieder" dauerte bei mir ca 3 Jahre…
Am 07.Februar 2001 tapste Chaco in mein Leben.
Bis heute bin ich der festen Überzeugung Chaco ist die Reinkarnation von Billi…
Da sind soviele Übereinstimmungen.
Billi war z.B. relativ groß für einen Malteser und wog dabei ca 7 Kilo. Chaco sollte angeblich ein Mini-Malteser sein, wie uns sein Züchter sagte. Schnell stellte sich heraus, es ist ein Maxi-Malteser *g*. Ebenso wie Billi ist auch Chaco größer als der Durchschnitts-Malteser, und wiegt auch ca 7 Kilo.
Billi hatte eine Warze am rechten Schulterblatt… Chaco hat ebenfalls eine Warze…nicht weit vom rechten Schulterblatt entfernt.
Und leider hat Chaco auch die selbe Krankheit wie Billi… Epilepsie.
Chaco war noch keine 3 Jahre alt, als er seinen ersten Anfall hatte. Wir waren zu Besuch bei Freunden, wir frühstückten auf der Terrasse, Chaco schlief unter dem Tisch, dann stand er auf, und es sah ganz komisch aus. Er wackelte leicht hin und her, seine Ohren zuckten, und er wirkte total steif. Ich fasste ihn an, weil ich sofort an Billi dachte und Angst hatte das Chaco umfällt. Er fühlte sich total verkrampft an, aber er schaute mich an und nach einem kurzen Moment war auch schon wieder alles gut.
Wieder zu Hause haben wir Chaco dann auch gleich beim Doc untersuchen lassen. Blutuntersuchung und alles mögliche um andere Krankheiten auszuschliessen. Aber auch die Tierärztin bestätigte meinen Verdacht auf Epilepsie.
Nur einmal hatte Chaco bisher einen etwas schwereren Anfall, bei dem er auch umgefallen ist. Chaco kam grad wieder zu sich, als Herrchen nach Hause kam… Chaco freut sich… und kurz darauf hatte er gleich seinen nächsten Anfall.
Bis auf diese eine Ausnahme ist Chacos Epilepsie relativ unauffällig. Oft vergehen Wochen oder Monate zwischen den Anfällen. Und dann sind die Anfall auch ganz leicht… Aus diesem Grund bekommt er auch keine Medikamente. Lediglich nach einem Anfall gebe ich sofort Belladonna Globulis, damit es nicht wieder einen zweiten Anfall gleich hinterher gibt. Bisher hat das gut geholfen.
Ich versuche nur Chaco stressfrei zu halten. Aus dem Grund schneide ich ihm auch das Haar kurz. Chaco lässt sich äusserst ungern kämmen, also erspare ich ihm das, und bürste ihn nur mit einer ganz weichen Bürste. Das geniesst er dann richtig.
Ich hatte ja bei Billi schon alles mögliche getestet und nie wirklich herausgefunden was so einen Anfall auslöst. z.B. heisst es Epi-Hunde sollen kein Getreide, keine Konservierungs, -Farb, -Geschmacksstoffe, keinen Salbei, Rosmarin, Fenchel, keine Hefe und keinen Zucker… bisher konnte ich jedoch nicht feststellen dass die Anfälle futterbedingt ausgelöst werden.
Inzwischen habe ich mich auch schlau gelesen und in Erfahrung gebracht das über 60 % aller Epi-Hunde diese Krankheit erst durch die Impfung bekommen haben.
Chaco’s letzte Impfung habe ich ausfallen lassen… und siehe da: Seit Monaten hat Chaco keinen Anfall mehr gehabt. Jetzt im Nachhinein weiss ich auch, das der erste Anfall ca 2 Wochen nach einer Impfung war. Damals habe ich das aber nicht in Zusammenhang gebracht.
Im Blog werde ich berichten wie sich die Epi weiter entwickelt…
Chaco ist ein sehr ruhiger Hund… er spielt nicht viel. Dafür kann er aber stundenlang auf dem Rücken liegen uns sich kraulen lassen. Vielleicht würde ein Spielkamerad ihn ein bisschen agiler machen… also entschlossen wir uns ein Brüderchen für Chaco zu holen.
Vorher wollten wir aber noch umziehen. An dem Tag als unser Umzug dann feststand, erzählte mir eine "internette" Freundin im Chat, dass ihre Hündin trächtig ist. Spontan schrieb ich: "der erste Junge gehört mir"
Und so kamen wir zu Happy